Case Study Odelo
Spezifische Aushärtung von Verkapselungsmaterial
Aufgabenstellung:
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Aushärtung von Verkapselungsmaterial (Silikon)
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Variable Temperaturspannen
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Zeiteffiziente Aushärtung
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Kurze Trocknungszeiten
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Einfache Bedienung
BINDER Lösung:
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Materialprüfschrank FP 720
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Individuelle Trocknungsprozesse mit forcierter Umluft
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Gleiche Testbedingungen im gesamten Nutzraum
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Große Temperaturspanne von 5 °C - 300 °C
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Schnelles Aufheizen
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Einfache Programmierung
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Digitale Temperatureinstellung zehntelgradgenau
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Großer Innenraum
Spezifische Aushärtung von Verkapselungsmaterial
Die Odelo LED GmbH hat sich schwerpunktmäßig auf die Herstellung von Leuchtdioden, Chip-on-Board Produkten und Elektronikbestückung für Signalfunk-tionen im Automobilbereich spezialisiert. Bei der Herstellung der qualitativ hoch-wertigen Leuchten verwendet Odelo Trocken- und Wärmeschränke mit forcierter Umluft aus der FP Serie des Herstellers für Simulationsschränke, BINDER GmbH.
„Chip on Board“ Prinzip
Einige Produkte werden mittels des „Chip on Board“ Prinzips hergestellt. Dabei wer-den ungehauste Halbleiter-LED-Chips di-rekt auf einer Leiterplatte montiert und mittels eines 32µm dünnen Gold-Bond-drahtes auf der Platine kontaktiert. Zu den wichtigsten Maßnahmen im Produktions-ablauf gehört das anschließende Aus-härten des dispensten Verkapselungs-materials (Silikon).
Hier kommen die BINDER Trocken- und Wärmeschränke mit einer Temperatur-spanne von 5 °C über Raumtemperatur bis 300 °C ins Spiel. Die für ein schnelles Aufheizen und hohe Luftwechselraten bekannten Schränke garantieren kurze Trocknungszeiten. Diesen Vorteil macht sich auch die odelo LED im Produktions-prozess zunutze und setzt den Trocken-schrank FP 720 mit 720 Litern Volumen ein. Schließlich müssen die mit Silikon umschlossenen Lichtemitter unter be-stimmten Temperaturvorgaben möglichst zeiteffizient ausgehärtet werden. Die kur-zen Trocknungszeiten unterstützen zu-dem die Produktivität der Firma odelo LED GmbH, da keine langen Wartezeiten anfallen.
Festgelegtes Aushärtungsprofil gewährleistet gleichbleibende Qualität
Für die Produktion wird produktspezifisch für die jeweilige Baugruppenfertigung eine exakte Arbeitsanweisung erstellt. In dieser Arbeitsanweisung werden die Hand-habung der Öfen genau beschrieben und das Aushärtungsprofil festgelegt. Das ge-wünschte Aushärtungsprofil wurde über eine Versuchsanordnung ermittelt und ge-währleistet gleichbleibende Qualität. Jeder Mitarbeiter wird anhand dieser Arbeits-anweisung geschult und mit den Sicher-heitsvorkehrungen vertraut gemacht.
Insgesamt sind sechs Arbeitsschritte nach dem Dispensen des Silikons notwendig, um das Material luftblasenfrei auszuhärten. Zunächst wird das Material im 1. und 2. Schritt geringen Tempera-turen von 25 °C bzw. 30 °C über einen Zeitraum von 3 Stunden ausgesetzt. Diese ersten Schritte werden auch als Ruhe-phase bezeichnet und sind für das blasen-freie Aushärten essentiell. Im Anschluss werden die Temperaturen für je 1 Stunde zunächst auf 50 °C, 80 °C und später auf 100 °C erhöht, um den Prozess nach wei-teren 2 Stunden bei 150 °C zu beenden. Die Mitarbeiter bei odelo LED schätzen den geräumigen Innenkessel von 720 Litern, da sie dadurch die Leiterplatten-magazine problemlos platzieren können. Gleichzeitig sorgt die BINDER APT.lineTM Technologie mit einer forcierten Umluft für gleichmäßige Temperaturbedingungen am gesamten Gut und hält den Qualitätsstandard auf höchstem Niveau. Sämtliche Temperatur-verläufe können bequem über einen Regler programmiert werden, was für die odelo Mitarbeiter wiederum Zeit und Kosten einspart.
Geringe Störanfälligkeit und hohe Zuverlässigkeit
„Wir arbeiten seit 2008 ohne nennenswerte Probleme mit den BINDER Schränken und sind aufgrund der einfachen Handhabung sehr zufrieden“, beurteilt „Deputy Head of Production“ Carsten Rabe die Trockenschränke von BINDER. Darüber hinaus schätzen die odelo Mit-arbeiter die geringe Störanfälligkeit und die hohe Zuverlässigkeit der Materialprüf-schränke, welche mitunter auf das um-fangreiche Validierungsverfahren bei BINDER zurückzuführen sind. Dieses Verfahren beinhaltet unter anderem die 27-Punkt-Messung gemäß DIN 12880 zur Feststellung der räumlichen Temperaturgenauigkeit.